Der rechtskonservativ dominierte Landrat hat mit dem 8. GLA den Abbau im öffentlichem Verkehr bestätigt. Die SP-Fraktion hat sich dagegen gewehrt und ist von diesem Entscheid enttäuscht. Nun steht ein Referendum im Raum. Immerhin wurde dem Antrag von SP-Landrat Jan Kirchmayr zugestimmt, auf die Kürzungen bei Unterbaselbieter Buslinien zu verzichten.

Insbesondere die Umstellung der S9 („Läufelfingerli“) auf Busbetrieb über die Köpfe der Einwohner der betroffenen Gemeinden hinweg ist ein Affront gegenüber der Bevölkerung. Das Angebot für Reisende aus dem Homburgertal Richtung Mittelland wird massiv verschlechtert.

Um weiteres Unheil zu verhindern, hat die SP die Verbesserung im Wochenendangebot der Linien 91, 92, 93, 108 und 109 unterstützt und die unsinnige Kürzung der Buslinien im Unterbaselbiet mit einem Antrag von Jan Kirchmayr erfolgreich abgewendet.

Die SP wehrt sich dezidiert gegen Abbaumassnahmen im öffentlichen Verkehr, weil die Bereitstellung einer Grundversorgung für alle – auch am Wochenende, zu Randzeiten und in ländlichen Regionen – ein Auftrag des Kantons ist und zum Service Public gehört. Sie darf sich nicht ausschliesslich nach dem Kostendeckungsgrad richten.

Medienmitteilung der SP Baselland